Meine Heldenreise

Die bewusste Wahrnehmung meiner eigenen Heldenreise begann im Alter von 18 Jahren, als ich bei einem schweren Autounfall dabei war. Mit einer Gruppe von Freunden waren wir als Jugendliche gemeinsam, wie an so vielen anderen Tagen, unterwegs. Auf dem Rückweg, nur wenige Minuten vor dem tragischen Ereignis, entschied ich mich, meinen Sitzplatz im Auto mit meinem damaligen Freund zu tauschen. Diese spontane Entscheidung führte dazu, dass ich heute noch am Leben bin. Ab diesem Zeitpunkt fing ich an, das Universum und das Wesen Mensch zu hinterfragen. Ich öffnete mich für die spirituellen Welten und wusste, dass alles kein „ZuFALL“ war. Ich entdeckte in mir eine Ebene, die ich scheinbar vergessen hatte. Es war etwas Bekanntes, wofür ich keine Worte hatte. Mein Glaube sowie meine Erinnerung wurden geweckt und ich wusste mit voller Klarheit, dass es mehr gibt, als das was das menschliche Auge sehen kann. Ich bekam durch dieses Bewusstsein die Chance, NEU oder besser gesagt „anders“ über das und vor allem mein Leben zu denken, als ich es bisher tat.

Es dauerte nicht lange und mir wurde klar, aus einer höheren Ebene hat alles einen Sinn und in jeder noch so unangenehmen Lebenslage steckt immer etwas Gutes für unser Sein. Was das war, konnte ich damals jedoch nicht greifen.

Ich gab mir Mühe, im Inneren neue Samenkörner zu legen. Es dauerte jedoch nicht lange und die Außenwelt hatte mich durch meinen Beruf und Karriereweg schnell zurück – denn die Welt drehte sich weiter. Ich funktionierte einwandfrei und lebte zumindest etwas bewusster als vor dem Unfall. Doch das reichte nicht aus. Nach zehn Jahren begann das Szenario – keinen Ausweg zu finden – von vorn. Die schweren Migräneanfälle, die mich seit meiner Jugend begleitet hatten, wurden stärker und stärker. Mehrere Tage in der Woche lag ich mit höllischen Schmerzen flach. Ich wusste keinen Ausweg und war hoffnungslos verzweifelt. Mein Glaube, dass es für diese chronischen, jahrzehntelangen Schmerzen Heilung gibt – war dennoch unglaublich groß.

Der körperliche Schmerz veranlasste mich also erneut, den Blick nach innen zu mir und zu meiner Seele zu richten. Ich lernte, dass das, was im Inneren mit uns Menschen passiert, sich im Außen widerspiegelt und immer auch etwas mit uns selbst zu tun hat. Ich wusste, dass ICH etwas in meinem Leben „ändern“ muss, damit die Schmerzen weniger werden. Ich schaute mir viele alte Schichten aus meinem Unterbewusstsein mit Unterstützung an. Ich beleuchte dunkle Schattenschichten in mir. Dazu zählten Traumata, Konditionierungen, Ängste, Überzeugungen und verzerrte Weltbilder, die sich seit Kindheitstagen in mir programmiert hatten. Diese transformative Arbeit führte dazu, dass ich Stück für Stück wieder die Stimme meines Herzens wahrnahm. Zunächst nur ganz sanft und leise, doch mit jedem Thema in das ich Licht rein ließ wurde meine Herzenswahrheit lauter und die lauten Stimmen in meinem Kopf leiser. Ich nahm immer mehr wahr, was meine Seele mir sagte und tat weniger das, was die Außenwelt von mir verlangte. Nur den Bedürfnissen der „anderen“ zu folgen, um gemocht und anerkannt zu werden, war bisher der falsche Weg. Ein Weg, der mich müde, energielos und vor allem körperlich krank machte. Das begann ich einzusehen. Nun war ich es, die etwas ändern musste.