Ein Beitrag von Nicole Steeg über Bewusstsein, den weihnachtlichen Geschenkwahn der alten Matrix und die göttliche Wahrheit des neuen Zeitalters
Es beginnt die Weihnachtszeit, und wir sind dabei, Geschenke und Besonderheiten für unsere Liebsten zu besorgen. Schließlich kann man ja nicht mit leeren Händen dastehen. Dabei wissen wir tief in unserer Seele, dass Schenken und Liebe nicht materieller Natur sind. Bei Babys lässt sich das gut beobachten: Sie wollen Nähe und Milch – nichts weiter, um sich in Sicherheit zu wiegen. Dennoch wurde es uns seit Kindheitstagen beigebracht und durch die Konsumgesellschaft bis ins Exponentielle als normal deklariert, dass das Schenken etwas ganz Normales sei. „Ist doch nur eine kleine Aufmerksamkeit, kostet mich doch nichts wirklich.“
Was wir dabei weniger wahrnehmen, ist der tief im Unbewussten heimlich verankerte Wunsch, dass der Gegenüber mich mag, nicht enttäuscht von mir ist, mich noch mehr sieht oder mich nicht ablehnt. Vielleicht auch einfach nur, dass er mich gut in Erinnerung behält oder ich für ihn etwas Besonderes bin.
Einige Stimmen werden hier nun widersprechen und mitteilen, dass das bei ihnen nicht zutrifft – im Gegenteil, sie würden bedingungslos schenken, aus der Freude heraus.
Das erzählt jedoch überwiegend ein Schutzmechanismus im Bewusstsein. Tief im Unbewussten gibt es unsere größten Sehnsüchte und Ängste. Diese versuchen wir durch bestimmte Verhaltensmuster, wie das Schenken, zu überdecken – damit sie bloß nicht an die Oberfläche kommen. Sonst müssten wir die alten Wunden wahrnehmen. Also lieber schnell auch noch ein Geschenk für Tante Marianne besorgen. Die „Dämonen“ im Unbewussten wüten natürlich trotzdem weiter – nicht, weil sie dich ärgern wollen, im Gegenteil: weil sie die Lüge aufdecken und damit die Wahrheit ans Licht bringen möchten. Denn deine Seele strebt immer nach Heilung und Vollkommenheit. Es ist der Verstand, der uns so oft etwas anderes vorgaukelt.
Vielleicht gab es auch in deinen Kindheitstagen eine große Ablehnung von Mutti oder Vati oder einer anderen wichtigen Bezugsperson, an die du dich nicht erinnern magst, die jedoch so weh tat, dass du unbewusst mit dir die Vereinbarung getroffen hast, das nie wieder fühlen zu wollen. Hieraus sind Verhaltensmuster wie das Schenken entstanden, die mit einem tiefen Schrei nach Annahme und Anerkennung verbunden sind. Der größte Teil der Gesellschaft schenkt seit Jahrzehnten. Je nach Familiensystem liegen die Prägungen auf kleinen oder großen materiellen Geschenken.
Die Programme der alten Matrix funktionieren also. Doch wusstest du, dass das Schenken eigentlich für die Kinder „erfunden“ wurde? Diese kleinen Wesen, die entdecken wollen, um sich zu entwickeln, und die sich an Neuem erfreuen, weil sie die Welt kennenlernen möchten.
Irgendwann haben wir als Erwachsene dieses Muster zu unserem Eigen gemacht. Wenn eine Person, die ich liebe oder die mich liebt, nicht an jemanden zum Fest der Liebe denkt, entsteht so oft Enttäuschung – die natürlich auf keinen Fall kundgegeben wird. Vielmehr passiert hier wieder ein unbewusstes Verdrängen – ein In-sich-Hineinfressen oder Betäuben. Wichtig ist zu beleuchten, dass es hier nicht um die kleinen Kinderseelen geht, die ein „falsches“ Geschenk bekommen haben, sondern vielmehr um die inneren Kinder der Erwachsenen. Denn diese sind es, die Erwartungen und Wünsche nach außen projizieren. So kann hinter einem Geschenk der Wunsch nach Annahme versteckt sein. Das Paradoxe ist jedoch, dass die Seele so nicht funktioniert. Sicherlich gibt es kurz Freude für den Beschenkten und den Schenkenden. Am Ende bleibt das innerliche Loch im Unterbewusstsein jedoch leer – das Loch, das vielleicht schon Jahrzehnte weint, endlich geliebt zu werden. Diesen wahrhaftigen Wunsch und alle dazugehörigen Gefühle gilt es tief in uns selbst zu entdecken.
Vielleicht mit dem nächsten Schritt – sich heute einfach mal selbst so anzunehmen, wie man ist. Heute Ja zu sagen zu dir – mit all den unangenehmen Seiten und wunderbaren Kleinigkeiten, die du an diesem Tag mitbringst.
Vielleicht bist du noch traurig, weil dein Beruf nicht an dem Standort ist, den du dir lange von Herzen wünschst. Vielleicht ist da ein Schmerz, weil ein geliebter Mensch nicht mehr da ist oder du vor Kurzem eine Trennung erfahren hast. Dann sage Ja zu diesem Gefühl und zu dir – und schaue, was sich offenbart. Denn hier passiert die Annahme von dir selbst heraus. Das ist in meinen Augen alles, was die göttliche Liebe will. Wir sind so gut darin, dieses Gefühl anderen zu vermitteln, und nutzen das materielle Schenken, um Unangenehmes aus dem Weg zu gehen.
Doch was wäre, wenn du dich heute mit tiefer Annahme selbst beschenkst – einfach indem du dir immer wieder sagst: Alles in und an mir darf da sein. Dafür brauchst du nicht auf das Fest der Liebe warten. Denn die Wahrheit ist, dass die Liebe bereits da ist. Wir dürfen ihr nun endlich wieder Stück für Stück mehr Raum in uns geben. Dafür brauchst du keine Geschenke, sondern vielmehr eine Zeit der bewussten und tiefen Aufmerksamkeit für dich selbst.
Damit beginnt die tiefe Transformation, und das alte System bricht direkt in dir. Damit läutest auch du das neue goldene Zeitalter ein. Durch diese Selbstannahme fängt dein inneres Licht wieder an zu strahlen. Damit beschenkst du nicht nur dich, sondern die Welt – denn was gibt es Schöneres, als zum Fest einen Menschen bei sich zu haben, der tief in sich ruht und wahrhaftig zufrieden ist?
Nicole Steeg – Seelenheilung & Energiearbeit –
MEHR BEWUSSTSEIN, Tiefgang und Wahrhaftigkeit bei (d)einem Leben mit geerdeter Spiritualität.
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