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Was Körperhaltung mit innerer Haltung zu tun hat!

Du kennst es selbst: Du bist schlecht drauf! Dabei hängen deine Schultern nach vorne, dein Blick ist nach unten gerichtet, dein Körper verspannt und dein Rücken krumm. Wahrscheinlich ärgerst du dich auch noch über dich selbst oder denkst negativ und ziehst dich damit noch weiter runter.

Erinnerst du dich auch wie dein Körper sich ausdrückt, wenn es dir gut geht oder du beispielsweise super happy über eine Sache bist, die du geschafft hast? Richtig, dein Rücken ist gerade, du lächelst oder lachst, reißt womöglich die Arme nach oben, rufst laut „YES!“, springst auf und tanzt womöglich auch durch den Raum! Schon mal erlebt?

Wahrscheinlich erzähle ich dir nichts Neues, wenn ich sage, dass deine Körperhaltung deine innere Haltung, also dein Gemütszustand ausdrückt. Tatsächlich geht es auch andersrum:

Deine Körperhaltung beeinflusst deine innere Haltung und dein Gemütszustand!

Du kannst also proaktiv deinen Gemütszustand bewusst und für dich positiv steuern.

Kurzes Beispiel: Setze dich auf einen Stuhl, beuge dich nach vorne und lasse deinen Körper und Arme nach unten hängen. Sage jetzt: „Ich bin super, ich bin stark, ich schaffe alles!“ Und? Passt dein Körper und die Aussage zusammen – nicht wirklich, oder?

Zum Vergleich: Stelle dich jetzt ganz gerade und breitbeinig hin. Nimm deine Arme gestreckt über den Kopf und sage nochmal: „Ich bin super, ich bin stark, ich schaffe alles!“ Und? Schon besser, oder?

Wie hängen das Gehirn und der Körper zusammen?

Das Gehirn ist die Informationszentrale unseres Körpers. Hier werden Informationen aus der Umwelt und der Zustand des eigenen Organismus zusammengetragen und zu Reaktionen weiterverarbeitet. Unterschiedliche Teile deines Gehirns erfüllen unterschiedliche Funktionen. Jedoch möchte ich hier nicht zu tief in die Details gehen, denn am Ende ist nur wichtig zu wissen, dass unzählige Funktionen und Fähigkeiten deines zentralen Nervensystems miteinander verknüpft sind. Dabei sind deine Gefühle und Stimmungen das Ergebnis des Zusammenspiels dieses Nervensystems, also deines Gehirns und den Nervenbahnen, die wiederum über Nervenreize in alle Teile deines Körpers gelangen (Muskeln, Organe, Blutgefäße, etc.).

Über Nervenzellen und Nervenbahnen können nun „Aufträge“ vom Gehirn innerhalb Bruchteile einer Sekunde an den Körper gesendet werden und auch andersrum.

So ist es beispielsweise möglich, dass du durch eine körperliche Handlung wie mit jemandem Lachen oder eine Umarmung, positive „Vibes“ in dir auslösen kannst. Oft hält es sogar auch noch an obwohl die andere Person bereits gegangen ist.

Bei zahlreichen Menschen lösen Techniken wie Yoga oder Meditation diesen positiven Gemütszustand aus, da sehr viele Bereiche des Nervensystems und des Befindens durch die Übungen beeinflusst werden können.

Ich habe dir hier nun vier praktische Tipps zusammengetragen, die dir dabei helfen, schnell und einfach mehr Energie und gute Laune zu schenken. Diese Übungen kannst du immer, egal wo und wann für dich umsetzten!

1. Tipp: Kopf hoch – Brust raus!

Es kommt nicht von ungefähr, dass es die Redewendung „Kopf hoch!“ gibt, wenn wir jemand im wahrsten Sinne des Wortes wieder „aufrichten“ möchten und gut zu reden wollen.

Es geht tatsächlich sehr einfach: Nackenmuskeln anspannen, Kinn anheben! In dem Moment wo du dich aufrichtest weitet sich automatisch dein Blickwinkel und du nimmst wieder mehr von deiner Umgebung war.

Richte dich dazu noch gerade auf und strecke ein wenig deine Brust nach vorne. Ziehe deine Schulterblätter etwas zusammen. Wow, und schon bist du gefühlt um Zentimeter gewachsen! Dein Körper signalisiert deinem Gehirn nun ein „Stimmungshoch“ und schon meldet dein Emotionszentrum dir zurück, dass es dir emotional und mental besser geht.

2. Tipp: Lächeln – Lachen!

Erinnerst du dich daran wie es geht? Genau, Gesichtsmuskeln locker lassen und Mundwinkel nach oben ziehen. Schenke dir nun selbst ein Lächeln (gerne deinem Spiegelbild) und fühle wie dein Lächeln dich erstrahlen lässt. Durch das Lächeln werden zahlreiche Glückshormone ausgeschüttet und du merkst direkt wie du dich entspannst und zufriedener wirst. Lachen lockert auch automatisch deine oft zu verspannten Kiefermuskeln. Du willst mehr? Lache laut los – wirklich, versuch es mal. „Hahahahahaha – Hihihihihihi!“ Das ist so komisch, dass du direkt weiterlachen musst. Versuch es einfach mal aus!

Falls du es in Gesellschaft tust: Lächeln & Lachen ist definitiv ansteckend 🙂

3. Tipp: Streck dich!

Stelle dich erstmal breitbeinig hin, nimm deine Arme nach oben und strecke und recke dich zur Decke – mach dich ganz lang. Nimm im Anschluss deine Arme zur Seite und strecke dich von rechts nach links – mach dich ganz breit. Achte dabei auf deinen Stand. Wenn du breitbeinig stehst, stehst du besonders stabil und dich kann so schnell nichts umwerfen.

Das bedeutet als wenn du dich groß und breit machst und dabei besonders stabil stehst, melden deine Nervenbahnen an dein Gehirn: Ich bin präsent, selbstbewusst, stark und stabil!

Gerne kannst jetzt in dieser Haltung auch durch deine Wohnung laufen, womöglich stemmst du deine Hände in die Hüfte und läufst in einem breiten Gang.

Ich verspreche dir, du wirst dich gleich an dein Fenster stellen wollen und wie Leonardo di Caprio auf der Titantic rufen: „I’m the king of the world!“

4. Chef-Sitz

Interessanterweise fällt diese Übung Frauen schwerer als Männer. Warum nur?!

Setze dich auf einen Stuhl. Lehne dich leicht an, strecke die Beine mit etwas geöffneten Oberschenkeln zur Seite und die Füße können mit Abstand auf dem Boden ruhen. Und, fühlt sich jetzt schon „chefig“ an, oder? Nimm jetzt noch deine Arme dazu. Verschränke die Hände hinter deinem Kopf, lege deinen Kopf leicht in deine Hände und ziehe deine Ellenbogen weit zur Seite. Diese Übung macht dich sehr kraftvoll und entspannt zugleich.

Gerne kannst du mal das Gegenteil machen: Schließe deine Beine und drücke die Knie fest aneinander. Nimm nun deine Hände und quetsche sie zwischen deine Oberschenkel. Lasse deine Schultern leicht nach vorne fallen. Ich vermute du fühlst dich nicht so gut…

Das tolle an all diesen Übungen ist, dass du sie jederzeit, überall und sofort machen kennst, wenn du feststellt, dass dir eine Portion Energie und gute Laune fehlt!

Autorin: B. Baron

Ein Gastbeitrag von Birgit Baron.

Birgit ist Resilienztrainerin. Sie hilft Menschen die vom Leben überfordert sind und zeigt Ihnen den Weg raus aus der Krise.

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